Eine Ausbildung - drei Unternehmen
Seit August 2021 bildet die Windmöller & Hölscher Academy auch Azubis nicht nur für die W&H Gruppe selbst aus, sondern auch für AVENTUS.
AVENTUS ist die gemeinsame Tochterfirma von Windmöller & Hölscher und Haver & Boecker im Bereich der Abfüllanlagen für freifließende Schüttgüter. Ich mache eine Ausbildung als technische Produktdesignerin und bin eine von sechs Auszubildenden, die aktuell für AVENTUS ausgebildet werden.
Diese Ausbildung ist in vielen Punkten anders. Zum Beispiel gehe ich in Beckum zur Berufsschule, weil ich in Warendorf wohne. So bin ich mit den TPD-Azubis von Haver & Boecker in einer Klasse.
Auch der Ablauf ist anders, da ich während meiner Ausbildung nicht nur bei der W&H Academy in Lengerich, sondern auch bei Haver & Boecker in Oelde und bei AVENTUS in Warendorf eingesetzt werde.
Während der ersten Zeit meiner Ausbildung habe ich die Grundausbildung im Bereich Technisches Zeichnen in der W&H Academy absolviert. Danach bin ich für die Solid Edge Schulung zu Haver & Boecker gegangen. Warum die Solid Edge Schulung bei Haver & Boecker? Das liegt daran, dass AVENTUS einiges von Windmöller & Hölscher und einiges von Haver & Boecker übernommen hat. Das mechanische CAD-Programm Solid Edge ist von Haver & Boecker und wird auch bei AVENTUS zur Erstellung von Technischen Zeichnungen und 3D-Modellen genutzt.
Nach der Schulung ging es für mich zu AVENTUS in die Konstruktionsabteilung. In den ersten Monaten habe ich AVENTUS kennengelernt, Zeichnungen aktualisiert und kleinere Zeichnungen erstellt.
Im Frühjahr 2022 bin ich zur Grundausbildung Metall bei Windmöller & Hölscher gewesen. Ziel war es, den traditionellen LKW zu bauen. Dafür haben wir viel gefeilt, gebohrt und gesägt.
Die meiste Zeit verbringe ich bei AVENTUS. Hier unterstütze ich die Kollegen beim Auftragsgeschäft, konstruiere kleine Einzelteile, stelle Baugruppen zusammen, erstelle Vorlagezeichnungen, überarbeite alte Zeichnungen, schreibe/ändere Stücklisten, nehme Änderungen an vorhandenen Baugruppen/Bauteilen vor und schreibe Änderungsanträge. Bei Fragen und Problemen kann ich mich jeder Zeit an meine Kollegen wenden.
Außerdem gehe ich mit den Konstrukteuren immer wieder nach unten in die Montagehalle. Dort nehmen wir Änderungen auf oder gucken uns Maschinenkomponenten an, so bekommt man ein besseres Gefühl für die Größenverhältnisse. Zusätzlich war ich auch für eine Woche in der Montage eingesetzt und habe dabei geholfen Maschinen zusammenzubauen. Dies hat mir enorm geholfen bei dem Verständnis für die einzelnen Prozesse und Baugruppen.
In dem ersten Jahr meiner Ausbildung habe ich in den drei Firmen viele nette Kollegen kennengelernt. Meine Aufgaben werden immer komplexer und schwieriger, so dass ich bis zum Ende meiner Ausbildung gutes Fachwissen erlangen kann.
Sophie Marx
Auszubildende zur Technischen Produktdesignerin