Erfahrungsbericht von Leon Schulte über seine Auslandspraxisphase bei WHM-C
Als die Idee aufkam, dass ein dualer Maschinenbaustudent aus Lengerich eine Zeit lang im tschechischen Werk in Prostejov arbeiten könnte, um dort neue Erfahrungen zu sammeln, war ich direkt begeistert. Diese Chance wollte Ich unbedingt wahrnehmen. Nach einiger Zeit der Planung und Vorbereitung machte ich mich am 16.7.2018 auf den Weg in Richtung Tschechien.
Bei meiner Ankunft im Werk in Prostejov wurde ich freundlich empfangen und bekam auch direkt eine Werksführung. Ich war erstaunt über die Größe des Geländes und die Vielfalt an Maschinen und Komponenten, die dort montiert werden. An meinem neuen Arbeitsplatz habe ich mich schnell zurecht gefunden und konnte zügig mit meinem Projekt beginnen. Ich beschäftigte mich damit eine Messvorrichtung zu Entwickeln, mit der Leitwalzen zuverlässig und genau zueinander ausgerichtet werden können. Dabei betrachtete und verbesserte ich die aktuelle Lösung und gab einen Ausblick, wie die Messung und Zukunft aussehen könnte. Mit meiner Unterkunft, die mit dem Fahrrad nur einige Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt lag, war ich den ganzen Aufenthalt über sehr zufrieden.
Schon am ersten Wochenende wurde ich von einem Arbeitskollegen eingeladen die Region um Prostejov zu erkunden und am Abend ein lokales Musikfestival zu besuchen. Auch die anderen Wochenenden nutzte ich für weitere Ausflüge. Mit dem Zug waren die umliegenden Großstädte wie Wien, Budapest und Brno gut zu erreichen. Der wohl abenteuerlichste Ausflug ging in das Tatra Hochgebirge in der Slowakei. Dort traf ich mich mit einem Studienkollegen aus Osnabrück, der auch einen Auslandsaufenthalt machte. Nach einem rund 15km langem Marsch und 1000 Höhenmetern erreichten wir den wohl schönsten Ort, den ich bis jetzt mit meinen eigenen Augen sehen durfte. Doch auch in den Wochen wurde es nie langweilig. In den vielen Restaurants in Prostejov konnte man sehr gut und abwechslungsreich mit Kollegen essen gehen und bei interessanten Gesprächen ein tschechisches Bier genießen.
Nach 10 Wochen hatte ich mein Projekt erfolgreich abgeschlossen und machte mich bereit meine Rückreise anzutreten um in das nächste Semester meines Maschinenbaustudiums zu starten. Wieder zuhause angekommen kann ich ein durchweg positives Fazit ziehen. Ich konnte mich persönlich weiterentwickeln und habe vieles dazu gelernt, sowohl fachlich, als auch über andere Kulturen und Lebensweisen. Ich kann jedem Auszubildenden und Studenten, der die Chance hat, Erfahrungen im Ausland zu machen, empfehlen, diese zu nutzen. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei der WuH-Academy, WHM-C, allen Beteiligten und neu gewonnenen Freunden bedanken, die mir diesen unvergesslichen Aufenthalt ermöglicht haben.